25 Jahre "Bündnis für Mut und Verständigung" (Foto: oneinchpunch – stock.adobe.com)

“Bündnis für Mut und Verständigung” zeichnet besonderes Engagement aus

Das „Band für Mut und Verständigung“ wird seit 1993 vom Bündnis für Mut und Verständigung verliehen. Auch dieses Jahr werden Menschen oder Gruppen gesucht, die sich in besonderer Weise gegen Diskriminierung einsetzen, die hinsehen und sich einmischen.

25 Jahre “Bündnis für Mut und Verständigung”

Sich engagieren, Verantwortung übernehmen, Zivilcourage zeigen – das sollte für Einzelpersonen und Initiativen aus Berlin und Brandenburg, die für den Preis ins Rennen gehen, im Rahmen ihres langjährigen, ehrenamtlichen Engagements wie selbstverständlich dazugehören. Denn der Preis “Band für Mut und Verständigung” würdigt beispielhaftes Handeln gegen rassistische Dirskriminierung und Gewalt und den Einsatz für ein freidliches, respektvolles Miteinander.

Im Sommer 2018 wird er das nächste Mal vergeben, überreicht vom Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dietmar Woidke. Noch bis zum 01. März besteht die Möglichkeit, Initiativen und Einzelpersonen vorzuschlagen – unkompliziert per E-Mail an vorschlag@band-mut-verständigung.de. Enthalten sein sollte eine kurze, aussagekräftige Begründung, warum die Person oder Gruppe vorgeschlagen wird.

Hintergrund

Die gewalttätigen Übergriffe auf Migranten in Hoyerswerda im Jahr 1991 haben die gesellschaftlichen Kräfte in Berlin und Brandenburg auf Initiative des DGB, Landesbezirk Berlin-Brandenburg, dazu bewogen, ein gemeinsames Bündnis für Mut und Verständigung zu gründen. Am 16. Oktober 1991 trat das Bündnis mit einer Pressekonferenz im Berliner Rathaus mit dem gemeinsamen „Aufruf zur Wiederherstellung des inneren Friedens und zur Wahrung der Würde aller Menschen“ in die Öffentlichkeit.

Seitdem wirbt das Bündnis durch verschiedene Aktivitäten für Toleranz in der Gesellschaft. Als ständige Aktivität hat das Bündnis 1993 beschlossen, beispielhafte Aktionen in Berlin und Brandenburg mit dem „Band für Mut und Verständigung“ auszuzeichnen, bei denen Bürger sich couragiert gegen Diskriminierung und Gewalt aus rassistischen Beweggründen wenden bzw. sich in langjähriger und ehrenamtlicher Arbeit für ein friedliches und respektvolles Zusammenleben aller Menschen einsetzen. Es wird seit 1993 vergeben.

Seit dem Jahr 2006 vergibt das Bündnis außerdem den „Sonderpreis des Bandes für Mut und Verständigung“. Dieser Sonderpreis ist eine Auszeichnung für außerordentliches Engagement vor allem junger Menschen und Initiativen im Bereich der interkulturellen Arbeit und Verständigung, die in ihrer Vorbildfunktion andere Menschen motivieren und bestärken können, sich aktiv gegen Rassismus und für ein friedliches Miteinander einzusetzen.

Die Mitglieder des “Bündnis für Mut und Verständigung”

Mitglieder des Bündnisses sind der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dietmar Woidke, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, Doris Lemmermeier, der Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration, Andreas Germershausen, die Arbeiterwohlfahrt Landesverbände Berlin und Brandenburg, der Caritasverband für das Erzbistum Berlin, der DGB Bezirk Berlin-Brandenburg, der Paritätische Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin, das Deutsche Rote Kreuz Landesverbände Berlin und Brandenburg, das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, das Erzbistum Berlin, die Jüdische Gemeinde zu Berlin, der Landessportbund Berlin und der Flüchtlingsrat Berlin.

 

Weitere Informationen
Webseite mit Aufruf und Teilnahmebedingungen

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