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Brandschutzfibel der "Ehrenamtlerin des Monats" (Quelle: kfv-lds.de)

Kindgerechte Brandschutzfibel in vier Sprachen

Die aktuelle “Ehrenamtlerin des Monats” Inka Lumer hat eine kindgerechte Brandschutzfibel verfasst, die auch für die Arbeit mit Flüchtlingskindern genutzt werden kann.

Zweisprachige Heftvarianten der Brandschutzfibel

Inka Lumer, arbeitet freiberuflich und ehrenamtlich im “Floriansdorf” in Heidesee im Landkreis Dahme-Spreewald. Dort wirkte sie maßgeblich beim konzeptionellen Aufbau und der Weiterentwicklung der Feuerakademie mit. Im Hauptberuf ist die 44-Jährige Grafikerin. Ihre zeichnerische Leidenschaft kam ihr sehr zugute als sie die Idee hatte eine Brandschutzfibel für die Brandschutzerziehung von Kindern zu erstellen. Mittlerweile wurde ihr kingerechtes Werk sogar in Englisch, Arabisch und Farsi aufgelegt. Die Heftvarianten sind jeweils zweisprachig und beinhalten auch die deutsche Sprachversion.

Staatssekretär Thomas Kralinski, zeichnete Inka Lumer vergangene Woche als „Ehrenamtlerin des Monats“ April aus. Die Ehrung erfolgte überraschend mitten in einer Führung für eine Schulklasse. Bei der Auszeichnung betonte Kralinski: „Sie sind wortwörtlich mit Feuer und Flamme dabei, jungen Menschen Wertvolles und Wichtiges mit auf den Lebensweg zu geben. Dabei bringen Sie viel persönlichen Ehrgeiz, Fleiß und fachliche Inspiration ein. Unser Land braucht viele solcher Menschen wie Sie.“

 

Inka Lumer ist "Ehrenamtlerin des Monats" April 2017 (Foto: Silvia Römer)

Inka Lumer ist “Ehrenamtlerin des Monats” April 2017 (Foto: Silvia Römer)

 

Hintergrund

Das Unfallpräventionszentrum “Floriansdorf” wird gemeinsam vom Kinder- und Jugenderholungszentrum KiEZ Frauensee sowie dem Kreisfeuerwehrband Dahme-Spreewald betrieben und widmet sich insbesondere der Brandschutzerziehung von Kindern. Die Brandschutzfibel wurde vom Kreisfeuerwehrverband Dahme-Spreewald e. V. und vom Lokalen Aktionsplan (LAP) des Landkreises finanziell unterstützt.

Die Staatskanzlei ehrt mit dem Titel “Ehrenamtler des Monats” besonders verdienstvolle freiwillig Engagierte seit September 2007.

 

Weitere Informationen:
Brandschutzfibel in Englisch/Deutsch, Arabisch/Deutsch und Farsi/Deutsch

Gemeinsame Ehrenamtskarte für Berlin und Brandenburg (Abbildung: brandenburg.de)

Partnerschaft fürs Ehrenamt jetzt grenzenlos

Die Länder Brandenburg und Berlin haben heute ein gemeinsames Zeichen zur Stärkung des Ehrenamts und des gesellschaftlichen Zusammenhalts in der Hauptstadtregion gesetzt: Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und der Regierende Bürgermeister Michael Müller stellten in der Brandenburger Landesvertretung in Berlin die gemeinsame Ehrenamtskarte beider Länder zur Anerkennung des freiwilligen Engagements vor.  Stellvertretend für die rund 140 Partner, die das Projekt in beiden Ländern unterstützen, erläuterten Friedhelm Schatz, Geschäftsführer des Filmparks Babelsberg, und Dr. Tobias Hoffmann, Direktor und Vorstand des Bröhan-Museums, warum sie die Ehrenamtsarbeit auf diese Art und Weise fördern.

Nachdem seit Herbst vergangenen Jahres bereits die Inhaber der Karten beider Länder die Vergünstigungen der Partner auch des jeweils anderen Landes in Anspruch nehmen können, erachten Woidke und Müller „die neue einheitliche ´Karte für alle´ als weiteren sichtbareren Ausdruck der Zusammenarbeit von Brandenburg und Berlin im Ehrenamtsbereich“. Die neue Karte ist drei statt bisher zwei Jahre lang gültig.

Voraussetzung ist ein freiwilliges Engagement von mindestens einem Jahr mit  mindestens 200 Stunden. Es gibt derzeit rund 100 Partner der Karte in Brandenburg und ca. 40 in Berlin. Im Land Brandenburg haben seit Einführung im Jahr 2013 etwa 1.600 ehrenamtlich Engagierte die Karten, in Berlin seit 2011 ca. 4.500 pro Jahr. Die bereits ausgegebenen Karten beider Länder bleiben bis zu ihrem Ablauf gültig.

Gemeinsame Ehrenamtskarte soll freiwilliges Engagement angemessen würdigen

Ministerpräsident Woidke: „Brandenburg und Berlin geben heute ein wichtiges Signal: bei der Unterstützung des Ehrenamts kennen wir keine Landesgrenzen. Freiwilliges Engagement soll und muss sich voll entfalten können. Und das gilt natürlich auch für die Anerkennung. Ich danke sowohl den hunderttausenden Ehrenamtlern in beiden Ländern als auch den vielen Unternehmen und Institutionen, die die Ehrenamtskarte schon unterstützen. Jeder soll wissen: Freiwilliges Engagement wird bei uns nicht nur hochgehalten, sondern auch gewürdigt. Und ich freue mich, wenn sich weitere Unternehmen und Einrichtungen einen Ruck geben und sagen: Ja wir machen mit und fördern das grenzenlose Ehrenamt in Brandenburg und Berlin.“

Der Regierende Bürgermeister Müller: „Die gesellschaftliche Spaltung macht mir Sorgen. Aber es gibt auch Grund zur Zuversicht: Viele tausend Ehrenamtliche engagieren sich für ihre Nachbarschaft, in der Jugendarbeit, im Sport, in Kirchengemeinden, Synagogen oder Moscheen, für Geflüchtete oder gegen Diskriminierung. Damit machen sie uns allen Mut, denn sie wirken der Spaltung entgegen und stärken das friedliche Miteinander. Mit der Ehrenamtskarte für Berlin und Brandenburg wollen wir zum Ausdruck bringen, wie sehr dieses vielfältige Engagement unser Gemeinwesen bereichert und wie wichtig es für den Zusammenhalt in unserer Region ist. Ich freue mich, dass viele Unternehmen das Anliegen unterstützen. Mögen weitere dem guten Beispiel folgen.“

Michael Müller und Dietmar Woidke mit der neuen Ehrenamtskarte (Foto: brandenburg.de)

Michael Müller und Dietmar Woidke mit der neuen Ehrenamtskarte (Foto: brandenburg.de)

Dr. Tobias Hoffmann, Direktor und Vorstand des Bröhan-Museums: „Ehrenamtliches Engagement ist für den Zusammenhalt unserer bürgerlichen Gesellschaft unabdingbar. In seiner Vorbildhaftigkeit ist es das wunderbare Gegenmittel gegen den zunehmenden Egoismus. Es ist mir eine Freude und ein angenehmer Auftrag, wenn wir als Kultureinrichtung dafür ein kleines Dankeschön anbieten können.“

Friedhelm Schatz, Geschäftsführer des Babelsberger Filmparks sagte: “Das  Engagement von Menschen jenseits oder neben des sonstigen manchmal rastlosen Schaffens kommt uns allen zugute. Jeder hat davon schon profitiert. Wir zollen Respekt und Anerkennung mit einem kleinen Dankeschön, deswegen sind in Potsdam die Filmpark Babelsberg GmbH und in Templin bald auch die Eldorado Abenteuer GmbH dabei.“

So wird die Ehrenamtskarte beantragt

Brandenburger Engagierte können die Ehrenamtskarte online oder schriftlich bei der Staatskanzlei Brandenburg beantragen; Berliner Ehrenamtler über ihren Verein oder Träger bei der Senatskanzlei Berlin. Voraussetzungen für einen Antrag sind eine in Berlin oder Brandenburg ausgeübte ehrenamtliche Tätigkeit von mindestens einem Jahr und mindestens 200 Stunden, sowie die Absicht, das Ehrenamt weiter auszuüben. Das Ehrenamt darf nicht mit einem Entgelt verbunden sein, das über eine Aufwandsentschädigung hinausgeht. In Brandenburg berechtigt zudem die Jugendleiterkarte zu einem Antrag.

Alle Infos finden Sie auf
www.berlin-brandenburg.de/zusammenarbeit

Fotoworkshop in Potsdam (Foto: Anja Pietsch)

Rollups präsentieren Brandenburger Willkommensinitiativen

Die Rollup-Ausstellung des “Bündnis für Brandenburg” wird beim Dialogforum “Arbeit und Wirtschaft” erstmals komplett gezeigt. Vorgestellt werden sieben Willkommensinitiativen aus allen Regionen des Landes. Dazu gehören:

  • Brück (Potsdam-Mittelmark)
  • Frankfurt (Oder)
  • Groß Schönebeck (Barnim)
  • Herzberg (Elbe-Elster)
  • Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz)
  • Meyenburg (Prignitz)
  • Strausberg (Märkisch-Oderland)

Anliegen ist es, die Breite und Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements für geflüchtete Menschen einer größeren Öffentlichkeit nahezubringen. Zugleich soll damit die großartige Arbeit der Mitstreiter, die viele Stunden ihrer Freizeit aufbringen, gewürdigt werden.

Rollup-Ausstellung so bunt wie die Hilfsprojekte

Auf den Rollups werden jeweils zwei Projekte der Initiativen in kurzen Texten und Fotos präsentiert, die natürlich nur einen Ausschnitt der Aktivitäten abbilden. Themen sind zum Beispiel die Vermittlung von Sprachkenntnissen durch ehrenamtliche Helfer, die Sammlung und die Verteilung von Spenden aller Art, die Reparatur und Abgabe von Fahrrädern. Durch Patenschaften, die Herrichtung von Begegnungsstätten für Feste von Einheimischen und Zufluchtsuchenden oder die Organisation von gemeinsamen Sportwettkämpfen und Ausflügen sind bereits viele Freundschaften entstanden. In zahlreichen Veranstaltungen, darunter auch in Schulen, berichten Geflüchtete zudem über ihre Schicksale und werben um Verständnis. All diese Angebote sind Bausteine für eine bessere Integration und sollen zugleich helfen, Ängste und Vorurteile abzubauen.

Die Ausstellung wird auch im nächsten Jahr bei weiteren Veranstaltungen des „Bündnis für Brandenburg“ gezeigt.

Ehrenamtsempfang (Foto: brandenburg.de)

In der Flüchtlingshilfe engagierte Brandenburger bei Ehrenamtsempfang

Zum traditionellen Empfang für verdienstvolle Brandenburger Ehrenamtler in der Potsdamer Staatskanzlei waren auch 15 Frauen und Männer eingeladen, die sich für die Integration von Geflüchteten engagieren. Sie helfen ihnen bei alltäglichen Problemen, geben Sprachunterricht, organisieren Begegnungen mit Einheimischen, kulturelle oder sportliche Freizeitangebote.

Insgesamt folgten der Einladung von Landtagspräsidentin Britta Stark und Ministerpräsident Dietmar Woidke zum Ehrenamtsempfang rund 100 Brandenburger. Die Teilnehmer wurden vom Präsidium des Landtags, den Fraktionen und den Ministerien vorgeschlagen. Anlass der jährlichen Veranstaltung war der Internationale Tag des Ehrenamtes (5. Dezember).

Engagierte bereichern das Zusammenleben

Die Landtagspräsidentin sagte: „In Brandenburg werden unzählige gute Ideen geboren, es gibt viele Initiativen, großes Verantwortungsgefühl und eine Menge Herzenswärme. Damit kann man viel bewegen. Menschen, die sich mit ganzer Kraft, mit Kreativität und Leidenschaft für eine wichtige Sache engagieren, bereichern unser Zusammenleben um etwas Einzigartiges und Neues – etwas, das es ohne sie nicht geben würde. Die Wertschätzung hierfür kann gar nicht hoch genug ausfallen.”

Ehrenamtsempfang Teil der wachsenden Anerkennungskultur

Auch der Ministerpräsident würdigte den uneigennützigen Einsatz der vielen Ehrenamtler, der „unverzichtbar und mit Geld nicht aufzuwiegen“ sei. Er fügte hinzu: „Deren Hilfe ist wertvoll und buchstäblich ehrenwert für das Miteinander bei uns in Brandenburg. Deshalb gibt es hier seit vielen Jahren eine gewachsene Anerkennungskultur. Eine Kultur des Danke-Sagens für die Arbeit zum Wohle unseres Landes.”

Ehrenamt (Foto: picture alliance/Bildagentur-online)

Unverzichtbares Bindeglied unserer Gesellschaft

Anlässlich des heutigen 30. Internationalen Tages des Ehrenamts hat Ministerpräsident Dietmar Woidke das Ehrenamt als „unverzichtbares Bindeglied unserer Gesellschaft“ gewürdigt. „Jeder, der sich für die Allgemeinheit und seine Nächsten engagiert, stärkt den Zusammenhalt und das Miteinander“, betonte er.

Woidke wird am kommenden Samstag (10.12.2016) gemeinsam mit Landtagspräsidentin Britta Stark 100 freiwillig Engagierte aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zum traditionellen Ehrenamtsempfang in der Potsdamer Staatskanzlei willkommen heißen.

Ehrenamt zahlt sich aus

Woidke: „Ob in der Kinder- und Jugendarbeit, bei der Pflege alter Menschen, bei den Feuerwehren, bei der Integration von Flüchtlingen, im Rettungswesen, in den Kirchen oder im Umweltbereich – ohne Ehrenamtler wäre vieles kaum möglich. Sie ersetzen nicht die staatliche Verantwortung, aber sie tun oftmals das, was der Staat nicht zu leisten vermag: Empathie und Solidarität von Mensch zu Mensch zu zeigen. Deshalb würdigt die Landesregierung auch ehrenamtliches Engagement auf vielfältige Weise: mit einem ausgebauten Versicherungsschutz, mit dem Freiwilligenpass und der Ehrenamtskarte und vielfältigen Auszeichnen bis zum Verdienstorden des Landes Brandenburg.“

Der Ministerpräsident sieht die Leistungen des Ehrenamts durch den jüngsten Freiwilligensurvey bestätigt, der für das Land Brandenburg im Vergleich zur letzten Erhebung ein gestiegenes Engagement ausweist. Der Anteil der freiwillig Engagierten an der Gesamtbevölkerung steigt seit der ersten Befragung 1999 kontinuierlich an und wird inzwischen mit über 38 Prozent ausgewiesen. Damit ist deutlich mehr als ein Drittel der Bevölkerung ehrenamtlich aktiv.

Bürgerstiftung Barnim Uckermark (Logo)

Landesregierung unterstützt Bürgerstiftung Barnim Uckermark

Die Landesregierung unterstützt die Bürgerstiftung Barnim Uckermark. Für einen neuen Internetauftritt sowie Infomaterialien zum Ehrenamt stellen Staatskanzlei, Bildungs- sowie Sozialministerium insgesamt knapp 10.000 Euro aus Lottomitteln zur Verfügung. Die gemeinnützige Stiftung wurde 2003 gegründet. Seit 2008 ist sie auch Trägerin der Freiwilligenagentur Eberswalde.

Ehrenamt hält Gesellschaft zusammen

Ministerpräsident Dietmar Woidke sagte zur Unterstützung: „Die Bürgerstiftung kümmert sich nicht nur um das Zusammenwachsen der beiden Kreise, sondern hat auch zahlreiche Initiativen in ganz verschiedenen Bereichen angestoßen. Sie ist ein kräftiger Motor in der Region und stärkt die Zivilgesellschaft vor Ort. Mit Projekten zur Einbindung von Geflüchteten oder zur Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen hat sich die Stiftung im Barnim und der Uckermark unentbehrlich gemacht.”

Bildungsminister Günter Baaske betonte: „Ehrenamtliches Engagement hält unsere Gesellschaft zusammen und kann deshalb nicht hoch genug geschätzt werden. Besonders freut mich, dass die Bürgerstiftung schon Kinder und Jugendliche dazu animiert, aktive und mündige Mitglieder unserer Gemeinschaft zu werden.”

Sozialministerin Diana Golze hob hervor: „Es ist die große Bereitschaft, im Ehrenamt Verantwortung zu übernehmen und es sind tolle Projektideen, mit denen die Bürgerstiftung Barnim Uckermark seit Jahren auffällt. Da heißt es beispielsweise “Kinder für Kinderrechte”, es gibt die Initiative “Lesezauber” mit ehrenamtlichen Lesepaten sowie die “Gemeinsame Sache” mit Geflüchteten. Hier werden Paten-schaften initiiert und vermittelt. Es ist beeindruckend, wie vielfältig ehrenamtliches Engagement ist, und wir können den ehrenamtlich Engagierten gar nicht genug dafür danken.”

 

Weitere Informationen:
www.barnim-uckermark-stiftung.de

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (Foto: dpa/Stefan Sauer)

Mehr als 20.000 Patenschaften für geflüchtete Menschen

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig würdigt bürgerschaftliches Engagement in der Flüchtlingshilfe: „Ich freue mich sehr, dass seit Mai 2016 mehr als 20.000 Patenschaften über unser Programm „Menschen stärken Menschen“ entstanden sind und danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich als Pate oder Patin für einen geflüchteten Menschen engagieren. Damit setzen bemerkenswert viele Deutsche ein Zeichen der Bereitschaft für gelingende Integration. Denn ein persönliches „Willkommen“ und praktische Unterstützung beim Ankommen in Deutschland, sind wichtige erste Schritte auf dem Weg zu guter Integration. Einmal mehr zeigt sich, Bürgerschaftliches Engagement ist eine tragende Säule unserer Gesellschaft.“ Der Kontakt von Mensch zu Mensch sei die beste Gelegenheit, Vorurteile abzubauen und den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken, so die Ministerin.

Das Patenschaftsprogramm „Menschen stärken Menschen“ wird gemeinsam mit 19 Programmträgern umgesetzt, darunter die freien Wohlfahrtsverbände, muslimische Verbände, Migrantenorganisationen, der Stiftungssektor und weitere Akteure der Zivilgesellschaft, wie die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen oder die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenbüros.

Patenschaften in vielen Formen

Die Patenschaften reichen von Vormundschaften oder Gastfamilien über regelmäßige praktische Unterstützung bei der Bewältigung erster Behördengänge und des Alltags im Gastland bis hin zu Hausaufgabenbetreuung. Ein weiterer Ansatz sind Bildungsmentorenschaften, die Geflüchteten im Rahmen eines Modellprojekts der ZEIT-Stiftung helfen, Bildungsabschlüsse zu sichern.

Auch werden nicht nur 1:1 Patenschaften gefördert, Engagierte können auch Familienpatenschaften oder Patenschaften für sogenannte Übergangsklassen übernehmen.

Weitere Informationen zum Programm „Menschen stärken Menschen“: http://www.menschen-staerken-menschen.de/.

Sie möchten sich ebenfalls als Patin oder Pate für Geflüchtete engagieren? Das Wegweiser-Telefon informiert unter 0 800 200 50 70 über die Möglichkeiten direkt vor Ort.

Demokratiepreis Runder Tisch Eberswalde (Foto: Stefan Escher)

Demokratie-Preisverleihung der Bürgerstiftung Barnim Uckermark

Staatskanzlei-Chef Thomas Kralinski hat heute in Eberswalde den Demokratie-Preis der Bürgerstiftung Barnim Uckermark überreicht. Geehrt werden in diesem Jahr die Initiative „Runder Tisch – Willkommen in Eberswalde” und Susanne Fürstenau aus Templin, die sich um sozial Benachteiligte kümmert. Kralinski sagte bei der Preisverleihung: „Die heute Ausgezeichneten zeigen, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement vor Ort ist. Es braucht Menschen, die mutig voran gehen und etwas anstoßen.” Der Preis wurde zum vierten Mal verliehen und ist mit je 1.500 Euro dotiert.

Begegnung bestes Mittel gegen Vorurteile

Die Initiative „Runder Tisch – Willkommen in Eberswalde” setzt sich für Geflüchtete und deren Integration ein. Kralinski: „Das beste Mittel gegen Vorurteile und Berührungsängste ist die Begegnung. Dafür sorgt dieser Zusammenschluss aus Vereinen, Kirche, Verwaltung und anderen Mitstreitern. Sie setzen sich für einen herzlichen Empfang von geflüchteten Menschen und Zuwanderern ein, begleiten sie bei kleinen und großen Aufgaben. Das Begegnungs-Angebot richtet sich an alle, die in Eberswalde leben – ganz egal, ob sie als Flüchtlinge kamen, vor kurzem zugezogen sind oder schon immer dort wohnen.”

Susanne Fürstenau unterstützt zusammen mit dem Förderverein “Hilfe gegen soziale Not”, deren Vorsitzende sie seit 2009 ist, Menschen in schwierigen Lebenslagen. Ein Jahr zuvor konnte durch ihr Engagement ein “Kaufhaus für Bedürftige” eröffnet werden. Neuestes Projekt ist eine Lebensmittelausgabestelle. Kralinski: „Susanne Fürstenau hat ein funktionierendes Netzwerk geschaffen. Mit Fingerspitzengefühl koordiniert sie die Arbeit des Vereins und anderer Partner. Sie hat auch in konfliktreichen Zeiten nie aufgegeben und nach Lösungen gesucht.”

Demokratiepreis Susanne Fürstenau (Foto: Stefan Escher)

Preisträgerin Susanne Fürstenau (Foto: Stefan Escher)

Kralinski lobte das Engagement der Bürgerstiftung Barnim Uckermark. „Die Stiftung kümmert sich schon lange um das Zusammenwachsen der Nachbarkreise. Und das zeigt Wirkung: Die Bürgergesellschaft wird genau da gestärkt, wo es besonders wichtig ist: in Demokratieförderung, Kultur, Kinder- und Jugendbildung.”