Cottbus setzt Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit
Cottbus hat am Donnerstag ein Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit gesetzt. An einem Sternmarsch mit anschließender Kundgebung nahmen neben vielen Bürgern der Stadt Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und weitere Mitglieder der Landesregierung, Abgeordnete, Oberbürgermeister Holger Kelch, Landesbischof Markus Dröge, Vertreter der Wirtschaft und Wissenschaft, von Gewerkschaften, Vereinen und der aktiven Bürgergesellschaft teil.
Niemals wieder Hass und Gewalt
Zu der Veranstaltung unter dem Motto „Cottbus bekennt Farbe“ hatte der „Cottbuser Aufbruch“ aufgerufen, unterstützt von einem breiten parteiübergreifenden und zivilgesellschaftlichen Bündnis.
Anlass war der 73. Jahrestag der alliierten Bombenangriffe auf die Stadt. Die Teilnehmer gedachten der Opfer und betonten, dass Hass und Gewalt niemals wieder die Oberhand in der Gesellschaft gewinnen dürften. Jeder einzelne auf dem Platz stehe für ein freundliches, warmherziges, zukunftsfrohes Cottbus, sagte der Ministerpräsident in seiner Rede. Dazu gehörten auch die Menschen, die aus Not und Elend nach Brandenburg geflüchtet seien. „Sie sind willkommen“, betonte er.
Straftaten uneingeschränkt ahnden, Feinden der Demokratie entgegentreten
Mit Blick auf rechtsextreme Attacken gegen Flüchtlinge in der Stadt und Angriffe von jungen Flüchtlingen auf Cottbuser mahnte Woidke, Straftaten uneingeschränkt zu ahnden, Probleme im Zusammenleben klar zu benennen und zu lösen, aber Feinden der Demokratie auch entschieden entgegenzutreten. Cottbus ziehe seine Kraft als kultureller, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Motor der Lausitz nicht aus Abschottung, aus Angst und Ausgrenzung. Die Stadt verstehe sich vielmehr als weltoffenes Zentrum in Europas Mitte: „Das ist die Zukunft, die wir für unsere Heimat wollen.“
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