Ehrung für interkulturelles Engagement beim Ausbildungspreis
Der 13. Brandenburgische Ausbildungspreis wurde am 09. Oktober 2017 im Brandenburgsaal der Staatskanzlei in Potsdam verliehen. Neun Preisträgerinnen und Preisträger konnten sich über die Auszeichnung freuen, darunter auch die Meyenburger Elektrobau GmbH, die den “Preis der Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg für besonderes interkulturelles Engagement in der Ausbildung” erhielt.
Unkompliziert und nah am Menschen
Bei der Meyenburger Elektrobau GmbH mit 66 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lernen aktuell 15 junge Menschen die Ausbildungsberufe Elektroniker/in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik, Kauffrau bzw. Kaufmann für Bürokommunikation und technische Systemplanerin bzw. technischer Systemplaner.
Unter den Auszubildenden finden sich zwei junge Menschen mit Migrationshintergrund, die als Elektroniker ausgebildet werden. Ein Geflüchteter aus Syrien und ein Spanier, der zusammen mit seiner Lebensgefährtin nach Deutschland migrierte. Beide Azubis wurden vom Unternehmen umfassend im Integrationsprozess begleitet. Dazu gehörte etwa die Verbesserung der Sprachkenntnisse, Hilfe beim Abschluss von Versicherungs- und Bankverträgen, Unterstützung bei der Wohnungssuche und Wohnungseinrichtung sowie die Begleitung bei Behördengängen. Hilfe und Förderung des fremdsprachlichen Lernens erfolgten dabei immer unkompliziert und nah am Menschen.
Ausbildungspreis für gelebtes Unternehmensleitbild
“Menschlich. Engagiert. Bodenständig.” ist daher auch das Motto des Unternehmensleitbildes der Meyenburger Elektrobau GmbH. Im Leitbild enthaltene Werte wie Vertrauen, Ehrlichkeit und Offenheit stehen nicht nur auf dem Papier sondern werden auch mit Leben gefüllt. Ehrenamtliches Engagement in Form von Kooperationen mit ansässigen Schulen und Oberstufenzentren und die Unterstützung von Vereinen, Festen und Einrichtungen gehören fest zum Unternehmensalltag.
Und weil sich die Meyenburger Elektrobau GmbH aktiv für die interkulturelle Öffnung und Verständigung im Unternehmen einsetzt, haben junge Menschen mit Migrationshintergrund auch schon vor Beginn einer Ausbildung die Möglichkeit, ein Praktikum im Betrieb zu absolvieren und sich in verschiedenen Bereichen auszuprobieren.
Hintergrund
Für den 13. Brandenburgischen Ausbildungspreis hatten sich dieses Jahr 83 Unternehmen beworben. Acht Unternehmen wurden für ihr vorbildliches Engagement in der betrieblichen Ausbildung ausgezeichnet. Der Preis ist mit jeweils 1.000 EUR dotiert und wurde von Ministerpräsident Dietmar Woidke und Arbeitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt überreicht. Weitere Preisträger sind: BASF Schwarzheide GmbH in Schwarzheide, A-ROSA Resort Scharmützelsee in Bad Saarow, Glatfelter Falkenhagen GmbH in Pritzwalk, Medizintechnik & Sanitätshaus Harald Kröger GmbH in Cottbus, Bönisch Schlosserei Stahlbau Fahrzeugbau GbR in Frankfurt/Oder, Roland Schulze Baudenkmalpflege GmbH in Potsdam sowie AOK Nordost in Teltow.
Der Ausbildungspreis ist eine Initiative des Brandenburgischen Ausbildungskonsenses, einem Bündnis von Wirtschaft, Industrie und Handelskammern, Handwerkskammern, Gewerkschaften, der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit und der Landesregierung. Der Preis wird mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds finanziert.
Weitere Informationen
Webseite des Brandenburgischen Ausbildungskonsenses
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