Podiumsdiskussion zum Landesintegrationskonzept (Illustration: Julien Eichinger – stock.adobe.com)

Podiumsdiskussion zum Integrationskonzept des Landes

Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) lädt zu einer Podiumsdiskussion zum neuen Landesintegrationskonzept ein, auf der die Fragen von Bürgerinnen und Bürgern geklärt werden können.

Herausforderungen der Integration

Brandenburg hat in den Jahren 2015 und 2016 tausende Menschen aufgenommen, die Schutz vor Bürgerkrieg, Verfolgung und Intoleranz suchten. Dass diese Herausforderung alles in allem gut bewältigt wurde und aus Brandenburg keine Bilder von überfüllten Turnhallen oder von Menschen, die in Regen und Kälte über Stunden warten mussten, gab, ist das Verdienst der kommunalen Verwaltungen, engagierter Bürgerinnen und Bürger und der Landesregierung.

Seit dem Zustrom hat sich Einiges verändert. Vor allem der enorme Druck, Unterkunft und Erstversorgung zu leisten, ist entwichen. Einfacher sind die Herausforderungen aber nicht geworden: Sowohl Geflüchtete als auch die aufnehmende Gesellschaft stehen vor neuen, noch größeren Anforderungen. Neben den häufig unterschätzten Mühen des Alltagslebens warten zum Teil höchst unuübersichtliche Aufgaben bei der Arbeitsmarktintegration.

In der Integration kommt der Landesregierung eine besondere Rolle und Verantwortung zu – sie muss steuern, fördern und fordern. Dabei ist auch die Einflussnahme des Landes auf die Bundespolitik gefragt. Mit der Überarbeitung des Landesintegrationskonzeptes, das im November 2017 unter Federführung des Sozialministeriums abgeschlossen wurde, ist dafür ein konkreter Rahmen abgesteckt. Im Licht der neuen Rahmenbedingungen und der Erfahrungen aus jüngster Zeit wurden die Leitlinien in den verschiedenen Handlungsfeldern aktualisiert und angepasst.

Erfahrungen aus der Praxis austauschen

Hört man jedoch die Stimmen von Bürgerinnen und Bürgern, die in der Begleitung von Geflüchteten engagiert sind, oder den Handwerksmeister, der den Ausbildungsvertrag mit einem jungen Geflüchteten aufgrund von bürokratischen Hindernissen nicht unterzeichnen kann, oder die Lehrerin aus Syrien, die trotz erfolgreich absolvierter Anpassungsqualifizierung an der Universität Potsdam noch immer keine sichere Berufsperspektive hat, stellt sich die Frage, ob die “Integrationslokomotive” im Land Brandenburg schon genügend Fahrt aufgenommen hat.

Sachverhalte wie diese und natürlich auch alle anderen Fragen können bei der Podiumsdiskussion mit Politikerinnen und Fachleuten diskutiert werden. Neben einer Bestandsaufnahme soll auch das neue überarbeitete Landesintegrationskonzept der Landesregierung vorgestellt und kritisch gewürdigt werden.

Gäste und Programmdetails

Begrüßung
Eugen Meckel, Friedrich-Ebert-Stiftung

Einführung
Dr. Wolfgang Bautz, Sozialwissenschaftler Potsdam

Statements / Teilnahme Podiumsdiskussion
Diana Gonzáles Olivo, Migrantenbeirat Landeshauptstadt Potsdam
Doris Lemmermeyer, Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg
Andrea Johlige, MdL, Brandenburg
Sylvia Lehmann, MdL, Brandenburg
Barbara Richtstein, MdL, Brandenburg

Moderation
Dr. Wolfgang Bautz, Potsdam

Anschließend gibt es die Möglichkeit zur Publikumsdiskussion.

 

Weitere Informationen
Alle Veranstaltungsdetails auf der Webseite der FES

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