Für mehr demokratische Teilhabe: Demokratiedialoge starten in Cottbus
Für einen engeren Austausch und eine bessere Vernetzung: Gemeinsam mit dem Brandenburgischen Institut für Gemeinwesenberatung (demos) veranstaltet die Koordinierungsstelle „Tolerantes Brandenburg / Bündnis für Brandenburg” in diesem und im kommenden Jahr insgesamt vier regionale Demokratiedialoge im Land. Im Süden, Norden, Osten und Westen kommen Kommunal- und Landespolitiker, Verwaltungsbeschäftigte und zivilgesellschaftliche Akteure bei Exkursionen und anschließenden öffentlichen Vernetzungskonferenzen zusammen und sprechen über drängende gesellschaftliche Herausforderungen in ihren Regionen.
Demokratiedialoge: Exkursionen, Arbeitsgruppen und Podiumsdiskussion
Die erste Vernetzungskonferenz wird am kommenden Freitag (29. September) im Dieselkraftwerk in Cottbus von der Chefin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider, eröffnet und befasst sich mit den verschiedensten Facetten der Lausitzer Strukturentwicklung. In Arbeitsgruppen und einer anschließenden Podiumsdiskussion sollen die Themen Demokratie und Strukturentwicklung diskutiert werden. Bereits zuvor haben 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen von Exkursionen verschiedene Orte im Süden Brandenburgs besucht. In Cottbus kamen sie mit dem Stadtteilmanager Stefan Schurmann, rbb-Redaktionsleiter Andreas Rausch und der Vorsitzenden des Menschenrechtszentrums, Heide Schinowsky, zusammen, um über Kommunikation und Konflikte im Strukturwandel zu beraten. Zum Thema Fachkräftegewinnung besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die LEAG in Spremberg. Um Kinder- und Jugendbeteiligung ging es bei einem Besuch in Raddusch und bei einer Stadtrundfahrt wurde Lübbenau erkundet.
Erster Demokratiedialog beleuchtet Zustandekommen von Entscheidunge;
Ministerin Schneider: „Wie funktioniert der Strukturwandel in der Lausitz und was hat Strukturwandel mit Demokratie zu tun? Wie kommen Entscheidungen zustande und wer ist beteiligt? Das sind Fragen, mit denen sich der erste Demokratiedialog in Cottbus beschäftigt. Drei weitere Demokratiedialoge sind in der Planung. Mit der neuen Veranstaltungsreihe wollen wir Demokratie lebendig machen. Wir greifen konkrete Themen auf, die viel mit dem eigenen Leben in der jeweiligen Region zu tun haben. Wir wollen die Akteurinnen und Akteure vor Ort noch besser vernetzen und Debatten anregen, wie Demokratie gelebt und weiterentwickelt werden kann. Ich danke allen Partnern für die Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung der Demokratiedialoge. Ich freue mich auf eine spannende Debatte in Cottbus.”
Wann
Freitag, 29. September 2023, 13.00 bis 17.00 Uhr
Wo
Dieselkraftwerk Cottbus, Am Amtsteich 15, 03046 Cottbus
Der nächste Demokratiedialog findet im Dezember im Norden des Landes zum Thema „Wissenstransfer zwischen Stadt und Land” statt. Auch vor dieser Veranstaltung werden verschiedene Exkursionen organisiert.
Hintergrund
Die Demokratiedialoge werden gefördert durch „Tolerantes Brandenburg” sowie das Bundesprogramm „Demokratie leben!” des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Sie flankieren das 2022 verabschiedete Demokratiestärkungskonzept, das Handlungskonzept gegen Rassismus, das Präventionskonzept Islamismus sowie die Förderung von Projekten, die sich der politischen Bildung und für Teilhabe von Flüchtlingen widmen.
Weitere Informationen
Alle Details zu den Demokratiedialogen
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