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Run auf das Deutsche Sprachdiplom

568 Schülerinnen und Schüler, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, haben in diesem Schuljahr die Prüfung zum Deutschen Sprachdiplom – Erste Stufe (DSD I und DSD I PRO) abgelegt. Das sind fast viermal so viel wie vor einem Jahr (147). Die Jugendlichen lernen an 17 allgemeinbildenden Schulen und 15 Oberstufenzentren (OSZ) und kommen ursprünglich u.a. aus Afghanistan, Albanien, Äthiopien, Bulgarien, Eritrea, Gambia, Irak, Kamerun, Mali, Polen, Rumänien, Russland, Somalia und Syrien. Bildungsministerin Britta Ernst hat in der Potsdamer Staatskanzlei feierlich die Diplome übergeben und gratuliert.

Sprachdiplom erhöht Chancen

Bildungsministerin Ernst: „Das ist eine großartige Leistung! Damit stehen den Jugendlichen viele Türen offen. Denn das Deutsche Sprachdiplom erhöht ihre Chancen beim Übergang von der Schule in die Ausbildung oder das Studium. Das DSD I gilt als Nachweis der Sprachkenntnisse, beispielsweise für den Zugang zu einem Studienkolleg, einer Bildungseinrichtung, die auf ein wissenschaftliches Studium an einer deutschen Hochschule vorbereitet.“

Das DSD I richtet sich an fremdsprachige Schülerinnen und Schüler an weiterführenden allgemein bildenden und beruflichen Schulen. An der Prüfung zum DSD I haben im Schuljahr 2017/18 insgesamt 497 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. 114 haben in allen vier Teilkompetenzen das Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) für Sprachen erreicht und erhalten das B1- Diplom. 152 Schülerinnen und Schüler bekommen ein A2-Diplom und 185 eine Teilleistungsbescheinigung, die ihnen B1 und A2 in einzelnen Teilkompetenzen ausweist.

Das DSD I PRO ist speziell für geflüchtete Jugendliche in der beruflichen Bildung gedacht und auf die Handlungsfelder Berufsschule, Praktikum bzw. berufliche  Ausbildung zugeschnitten. An der Prüfung zum DSD I PRO haben im Schuljahr insgesamt 71 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Von denen erhalten 18 Schülerinnen und Schüler das B1-Diplom. 15 Schülerinnen und Schüler schließen die Prüfung mit einem A2-Diplom ab und 33 erhalten eine Teilleistungsbescheinigung.

In beiden Prüfungsformaten werden die vier Kompetenzen Hörverstehen, Leseverstehen, schriftliche und mündliche Kommunikation auf den Niveaustufen B1 und A2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen geprüft.

Hintergrund

Das Deutsche Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz (KMK) ist seit mehr als 40 Jahren ein bewährtes Instrument zur Zertifizierung deutscher Sprachkenntnisse an deutschen Schulen im Ausland. Ende 2012 hatte die KMK beschlossen, die Prüfungen zum DSD I auch für den Einsatz im Inland freizugeben, das Format  DSD I PRO wurde im Prüfungsjahr 2017 erstmalig für den Einsatz in den Bundesländern freigegeben. Das Deutsche Sprachdiplom kann seit dem Schuljahr 2016/17 im Land Brandenburg abgelegt werden.

 

Weitere Informationen
Deutsches Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz

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