Handreichung/Ratgeber zum Spracherwerb in Vorbereitungsklassen (Foto: dpa-Zentralbild/Waltraud Grubitzsch)

Handreichung zu systematisch unterstütztem Spracherwerb in Vorbereitungsklassen

Um Lehrkräfte dabei zu unterstützen, neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler angemessen zu unterrichten, hat der Arbeitsbereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache am Institut für Germanistik der Universität Potsdam einige Grundlagen entwickelt. Sie sollen dabei helfen, die Unterrichtskonzepte so auszurichten, dass sie den spezifischen Bedürfnissen der Lernenden entgegenkommen.

Entwicklungsstände berücksichtigen: Systematisch unterstützter Spracherwerb in Vorbereitungsklassen

Durch ein inhaltliches Fundament zum systematisch unterstützten Spracherwerb, welches sich, begleitet von einem diagnostischen Ansatz, an den Phasen der Entwicklung der Wortstellung des Deutschen orientiert (sog. „Erwerbsstufen“), entsteht ein flexibles Konzept, das die unterschiedlichen Bedürfnisse der einzelnen Schülerinnen und Schüler beachtet und bei der Unterrichtsgestaltung hilft.

Entstanden ist die Handreichung „Curriculare Grundlagen Deutsch als Zweitsprache“ im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg und in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM).

Hintergrund

Die Erarbeitung eines solchen Leitfadens war notwendig geworden, da seit dem Jahr 2016 etwa 8.000 Schülerinnen und Schüler mit geringen Deutschkenntnissen in Brandenburger Schulen angekommen sind – mehr als je zuvor. Um sie möglichst schnell in den normalen Schulalltag zu integrieren, wurden Vorbereitungsklassen eingerichtet – ein für Brandenburg noch recht neues Modell. In diesen Klassen erlernen neu zugewanderte Kinder und Jugendliche Grundlagen der Zweitsprache Deutsch. Die Lehrkräfte konnten dafür vorhandene Materialien jedoch häufig nicht nutzen, da sie sich überwiegend an fortgeschrittene Lernende richten.

 

Weitere Informationen
Download der Handreichung auf bildungsserver.berlin-brandenburg.de

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