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Screenshot aus dem neuen Werbevideo für die Ehrenamtskarte

Video wirbt für Ehrenamtskarte

Viele Menschen in Brandenburg und Berlin engagieren sich ehrenamtlich – zum Beispiel im Sportverein, beim Bürgerbus oder in der Geflüchtetenhilfe. Als kleinen Dank für diese Heldinnen und Helden des Alltags haben Berlin und Brandenburg eine gemeinsame Ehrenamtskarte eingeführt. Bei bereits mehr als 150 Partnerstellen erhalten Inhaber der Karte Rabatte und Vergünstigungen.

Neues Video für die gemeinsame Ehrenamtskarte

Für Sawsan Chebli, Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales in Berlin, und Thomas Kralinski, Chef der Staatskanzlei in Brandenburg, ist die Ehrenamtskarte ein Herzensprojekt. Ein neues, für den Social-Media-Bereich erstelltes Video soll nun mehr Aufmerksamkeit auf die gemeinsame Ehrenamtskarte lenken und um neue Antragsteller und Partnerstellen gleichermaßen werben.

Sowohl der Chef der Brandenburger Staatskanzlei als auch die Berliner Staatsekretärin wirken direkt im Clip mit.

Ehrenamt würdigen

Thomas Kralinski zu seinem schauspielerischen Einsatz: „Tue Gutes und rede darüber! Unser Image-Film für die Ehrenamtskarte setzt dieses richtige Motto mit Augenzwinkern um. Aber er ist ernst gemeint: Wir wollen noch mehr Menschen für das Ehrenamt begeistern und zeigen, dass die Gesellschaft dieses Engagement wertschätzt. Deshalb habe ich gerne bei der Produktion mitgemacht.“

Seine „Schauspielkollegin“ Sawsan Chebli ergänzt: „Tag und Nacht setzen sich tausende Menschen für Andere ein, ohne etwas dafür zu verlangen. Sie engagieren sich neben ihrem Beruf dafür, dass Berlin bleibt was es ist: weltoffen, frei, solidarisch, vielfältig und neugierig. Mit der Ehrenamtskarte wird dies gewürdigt. Zudem wollen wir mit der Karte dazu beitragen, dass die Stimme der vielen Engagierten hörbarer wird. Jene, die hetzen und spalten, sind nämlich klar in der Minderheit.”

Das Ergebnis des im Übrigen ebenfalls ehrenamtlichen Schauspieleinsatzes an einem Wochenende im Mai ist nun unter anderem auf der Seite facebook.com/UnserBrandenburg zu sehen.

Hintergrund

Die Ehrenamtskarte ist eine gemeinsame Initiative der Länder Brandenburg und Berlin. Menschen aus der Hauptstadtregion, die sich ehrenamtlich engagieren, haben die Möglichkeit eine Ehrenamtskarte zu erhalten. Inhaberinnen und Inhaber der Karte erhalten in vielen Museen, Geschäften, Freizeiteinrichtungen in Berlin und Brandenburg Ermäßigungen.

 

Weitere Informationen:
Beantragung und Partnerstellen der gemeinsamen Ehrenamtskarte

Gemeinsame Ehrenamtskarte für Berlin und Brandenburg (Abbildung: brandenburg.de)

Partnerschaft fürs Ehrenamt jetzt grenzenlos

Die Länder Brandenburg und Berlin haben heute ein gemeinsames Zeichen zur Stärkung des Ehrenamts und des gesellschaftlichen Zusammenhalts in der Hauptstadtregion gesetzt: Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und der Regierende Bürgermeister Michael Müller stellten in der Brandenburger Landesvertretung in Berlin die gemeinsame Ehrenamtskarte beider Länder zur Anerkennung des freiwilligen Engagements vor.  Stellvertretend für die rund 140 Partner, die das Projekt in beiden Ländern unterstützen, erläuterten Friedhelm Schatz, Geschäftsführer des Filmparks Babelsberg, und Dr. Tobias Hoffmann, Direktor und Vorstand des Bröhan-Museums, warum sie die Ehrenamtsarbeit auf diese Art und Weise fördern.

Nachdem seit Herbst vergangenen Jahres bereits die Inhaber der Karten beider Länder die Vergünstigungen der Partner auch des jeweils anderen Landes in Anspruch nehmen können, erachten Woidke und Müller „die neue einheitliche ´Karte für alle´ als weiteren sichtbareren Ausdruck der Zusammenarbeit von Brandenburg und Berlin im Ehrenamtsbereich“. Die neue Karte ist drei statt bisher zwei Jahre lang gültig.

Voraussetzung ist ein freiwilliges Engagement von mindestens einem Jahr mit  mindestens 200 Stunden. Es gibt derzeit rund 100 Partner der Karte in Brandenburg und ca. 40 in Berlin. Im Land Brandenburg haben seit Einführung im Jahr 2013 etwa 1.600 ehrenamtlich Engagierte die Karten, in Berlin seit 2011 ca. 4.500 pro Jahr. Die bereits ausgegebenen Karten beider Länder bleiben bis zu ihrem Ablauf gültig.

Gemeinsame Ehrenamtskarte soll freiwilliges Engagement angemessen würdigen

Ministerpräsident Woidke: „Brandenburg und Berlin geben heute ein wichtiges Signal: bei der Unterstützung des Ehrenamts kennen wir keine Landesgrenzen. Freiwilliges Engagement soll und muss sich voll entfalten können. Und das gilt natürlich auch für die Anerkennung. Ich danke sowohl den hunderttausenden Ehrenamtlern in beiden Ländern als auch den vielen Unternehmen und Institutionen, die die Ehrenamtskarte schon unterstützen. Jeder soll wissen: Freiwilliges Engagement wird bei uns nicht nur hochgehalten, sondern auch gewürdigt. Und ich freue mich, wenn sich weitere Unternehmen und Einrichtungen einen Ruck geben und sagen: Ja wir machen mit und fördern das grenzenlose Ehrenamt in Brandenburg und Berlin.“

Der Regierende Bürgermeister Müller: „Die gesellschaftliche Spaltung macht mir Sorgen. Aber es gibt auch Grund zur Zuversicht: Viele tausend Ehrenamtliche engagieren sich für ihre Nachbarschaft, in der Jugendarbeit, im Sport, in Kirchengemeinden, Synagogen oder Moscheen, für Geflüchtete oder gegen Diskriminierung. Damit machen sie uns allen Mut, denn sie wirken der Spaltung entgegen und stärken das friedliche Miteinander. Mit der Ehrenamtskarte für Berlin und Brandenburg wollen wir zum Ausdruck bringen, wie sehr dieses vielfältige Engagement unser Gemeinwesen bereichert und wie wichtig es für den Zusammenhalt in unserer Region ist. Ich freue mich, dass viele Unternehmen das Anliegen unterstützen. Mögen weitere dem guten Beispiel folgen.“

Michael Müller und Dietmar Woidke mit der neuen Ehrenamtskarte (Foto: brandenburg.de)

Michael Müller und Dietmar Woidke mit der neuen Ehrenamtskarte (Foto: brandenburg.de)

Dr. Tobias Hoffmann, Direktor und Vorstand des Bröhan-Museums: „Ehrenamtliches Engagement ist für den Zusammenhalt unserer bürgerlichen Gesellschaft unabdingbar. In seiner Vorbildhaftigkeit ist es das wunderbare Gegenmittel gegen den zunehmenden Egoismus. Es ist mir eine Freude und ein angenehmer Auftrag, wenn wir als Kultureinrichtung dafür ein kleines Dankeschön anbieten können.“

Friedhelm Schatz, Geschäftsführer des Babelsberger Filmparks sagte: “Das  Engagement von Menschen jenseits oder neben des sonstigen manchmal rastlosen Schaffens kommt uns allen zugute. Jeder hat davon schon profitiert. Wir zollen Respekt und Anerkennung mit einem kleinen Dankeschön, deswegen sind in Potsdam die Filmpark Babelsberg GmbH und in Templin bald auch die Eldorado Abenteuer GmbH dabei.“

So wird die Ehrenamtskarte beantragt

Brandenburger Engagierte können die Ehrenamtskarte online oder schriftlich bei der Staatskanzlei Brandenburg beantragen; Berliner Ehrenamtler über ihren Verein oder Träger bei der Senatskanzlei Berlin. Voraussetzungen für einen Antrag sind eine in Berlin oder Brandenburg ausgeübte ehrenamtliche Tätigkeit von mindestens einem Jahr und mindestens 200 Stunden, sowie die Absicht, das Ehrenamt weiter auszuüben. Das Ehrenamt darf nicht mit einem Entgelt verbunden sein, das über eine Aufwandsentschädigung hinausgeht. In Brandenburg berechtigt zudem die Jugendleiterkarte zu einem Antrag.

Alle Infos finden Sie auf
www.berlin-brandenburg.de/zusammenarbeit