Hetze und Diskriminierung im Social Web sind keine Privatsache, denn Hassrede ist “ansteckend”: Sie kann demokratiefeindliche Einstellungen und Verhaltensweisen befördern oder verfestigen – auch bei stummen Mitlesenden. Das Internet ist als öffentlicher Raum eine Grundlage für Informationsvermittlung und Meinungsbildung und damit auch für den demokratisch ausgetragenen Streit. Dieser (digitale) gesellschaftliche Ort der pluralen Meinungsvielfalt steht im Jahr 2017 vor der Herausforderung, dass Hass und menschenfeindliche Hetze den freien Meinungsaustausch gefährden, ja sogar zum Verstummen bringen.
Mit der Tagung sollen Akteure der außerschulischen Jugendarbeit und politischen Jugendbildung und Multiplikator_innen, angesprochen werden, die ihre Kompetenzen für die Auseinandersetzung mit Hate Speech und die Gegenrede in sozialen Medien ausbauen wollen und für die das Netz ein wichtiges Wirkungsfeld ihres zivilgesellschaftlichen Engagements darstellt. Die Tagung soll auch einen Erfahrungsaustausch ermöglichen zwischen denen, die bereits über Erfahrungen im Themenfeld verfügen und jenen, die über keine Erfahrung verfügen, aber potentiell damit rechnen müssen, mit entsprechenden Phänomenen konfrontiert zu werden.
Die Fachtagung bietet Vorträge und Workshops sowie interaktive Module rund um Vorgehensweisen und relevante, aktuelle Einblicke in die Praxis der Online-Hass-Bekämpfung.
Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung
Veranstaltungsort:
Tagungswerk, Lindenstraße 85
Berlin
Telefon:
(030) 720 141-712
Mail:
netzohnehass@meshcollective.de
Eintritt:
Teilnahmegebühr: 25 € An-, Abreise und Übernachtung müssen selbst organisiert und bezahlt werden. Die Kosten für die Verpflegung der Teilnehmenden während der Tagung mit Kaffee, zwei Mittagessen und einem Abendbuffet sind im Teilnahmebeitrag enthalten.
Zielgruppe:
Akteure der außerschulischen Jugendarbeit und politischen Jugendbildung; Multiplikatorinnen und Multiplikatoren; zivilgesellschaftliche Akteure; Lehrkräfte
Status:
Anmeldung erforderlich