Eine tunesische Familie in der Nazi-Hölle
von Frédéric Gasquet
Lesung mit Fabian Hinrichs
Elf Jahre ist Frédéric Gasquet (*1941) alt, als ihm seine Mutter den Abschiedsbrief seines Vaters Gilbert Scemla vorliest, den dieser im Mai 1944 im Wehrmachtsgefängnis Torgau geschrieben hat. Er war wie sein Vater Joseph und sein Bruder Jean von den Deutschen zum Tode verurteilt und schließlich mit dem Fallbeil im Zuchthaus Halle an der Saale hingerichtet worden. Frédéric Gasquet arbeitete mit seinem Buch »La lettre de mon père« (2006) die Geschichte seiner jüdischen Familie in Tunesien während der nationalsozialistischen Zeit und die Verfolgung seiner Angehörigen – einem unbekannten Kapitel des Holocaust – sowie die Nachkriegszeit in Frankreich auf.
Programm
Begrüßung
Dr. Michael Schneider, Bevollmächtigter des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund
Grußworte
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal
Frédéric Gasquet, Autor
Einführung
Michael Viebig, Gedenkstättenleiter Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)
Lesung
Fabian Hinrichs
Empfang
Veranstalter:
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Veranstaltungsort:
Landesvertretung Sachsen-Anhalt
Luisenstraße 18, 10117 Berlin
Tel.:
(030) 26 39 430
E-Mail:
presse@stiftung-denkmal.de
Eintritt:
freier Eintritt
Status:
Anmeldung erforderlich