Podiumsdiskussion zum Stand der Integration in Brandenburg

In einem Podiumsgespräch mit der Sozialministerin Diana Golze und dem Wirtschaftsminister Gerber zusammen mit einigen wichtigen Akteuren aus Wirtschaft/Betrieben, wurde „Integration von Geflüchteten in Beschäftigung und Betriebe – Aktueller Stand in Brandenburg“ diskutiert.

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So berichtet Ulrich Temps, Geschäftsführer des Malerbetriebes Temps GmbH, von Erfahrungen aus der Praxis mit dem Programm „SPRINT“- und möchte dieses Programm aufgrund positiver Erfahrungen auf Brandenburg übertragen. Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus, Knut Deutscher, berichtet ebenfalls von den Erfahrungen im Handwerksbereich in Brandenburg. Die Geflüchteten seien hoch motiviert, so Deutscher. Außerdem:

„Die Not ist groß im Handwerk. Wir haben über 130 Lehrstellen nicht besetzen können.“

Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur in Potsdam, bringt das breite Angebot an (berufsbezogener) Sprachförderung bei der Arbeitsagentur ein. Parallel zur Integration werden auch Kompetenzen festgestellt. Geflüchtete äußern auch selbst ihre Wünsche, so sollte man ihnen besser zuhören.

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Sozialministerin Golze sprich von der Situation als Lernprozess, den wir durchgemacht haben. In Bezug auf den vorherigen Fachvortrag, dass eben vieles von dem, was im EU-Ausland praktiziert wird, in Brandenburg ebenfalls genutzt. So wurden bereits viele Netzwerke geschaffen, eine stärkere Vernetzung ist trotzdem weiterhin nötig.
Die Geflüchteten als Chance sehen, sagt Wirtschaftsminister Gerber. Denn: die demographische Entwicklung hat zur Folge, dass viele Arbeitsplätze nicht nur in der Zukunft, sondern auch jetzt schon nicht besetzt werden können. Die Verpflichtung der Wirtschaft ist ebenfalls ein Thema, denn für die Wirtschaft sind Menschen aus anderen Ländern eine Bereicherung.

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Herr Fischer, der Bäckermeister der mit dem Geflüchteten aus Kamerun in seinem Betrieb durch die Nachrichten ging, hat sich in der anschließenden Fragerunde zu Wort gemeldet. Er würde gern bezüglich der Mobilität seines kameruner Lehrlings mit der Ausländerbehörde sprechen. Denn sein Lehrling müsste umziehen um pünktlich zur Ausbildung zu erscheinen, nur scheint das schwierig in der Umsetzung.

So ist der Bedarf miteinander zu reden groß. Nun mit den richtigen Ansprechpartnern ins Gespräch zu kommen, dafür sind diese Veranstaltungen gedacht. Auch wenn nicht alle Akteure hier sein können – Viele sind vor Ort, eben auch Verantwortliche aus der Politik und Verwaltung, um Rede und Antwort zu stehen.

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