Gespräch über altes und neues Leben am 10.03.2017 im Freiland in Potsdam
Gemeinsam mit geflüchteten Menschen lädt die Stiftung Partnerschaft mit Afrika e. V. am Freitag, 10. März 2017 ab 18.00 Uhr zu einer Abendsession mit Workshops, Diskussionen und Filmen über das alte und neue Leben ein. Im Mittelpunkt steht neben der Begegnung die Auseinandersetzung mit Aspekten von Flucht und dem Ankommen: In Workshops werden Fragen zur Bedeutung von Traditionen, Voraussetzungen für gelingende Integration und individuelle Träume vs. gesellschaftliche Realitäten besprochen.
Geflüchtete haben alles verloren und erhoffen sich ein “normales” Leben in Sicherheit und Frieden, eine Arbeit und ein freundliches soziales Umfeld – ein langer Weg mit vielen Herausforderungen. Demgegenüber steht das Engagement und die Aufbruchstimmung vieler Geflüchteter, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen wollen und die längst nicht mehr nur „die Hilfebedürftigen“ oder „die Schutzsuchenden“ sind, sondern eine aktive Rolle bei der Integration in Deutschlands einnehmen und Verantwortung für die Mitgestaltung unserer Gesellschaft nehmen wollen.
Im Rahmen dieses Spannungsfeldes soll in der Abendveranstaltung zunächst diskutiert werden, welche Herausforderungen sich für die gesellschaftliche Integration von Menschen stellen, die tiefgreifende biographische Brüche erlebt haben. Fünf Teilaspekte biographischer Schicksale stehen dabei im Mittelpunkt: Flucht, Verlust, Ankommen, Begegnung, Neuanfang und Anerkennung. Gemeinsam mit den Protagonisten von vier Kurzfilmen und den Filmemacher/innen soll über diese zentralen Fragestellungen gesprochen werden.
In drei parallelen Anschluss-Workshops werden Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Fluchterfahrung diskutieren, welche Rolle Traditionen für die soziale Identität spielen, wie Wahrnehmungskonzepte und Vorurteile das Gelingen von Integration beeinflussen und was sich Geflüchtete erhoffen bzw. was sie selbst tun können und wollen, um Deutschland aktiv mit zu gestalten.
Programm:
18:00 Uhr
Begrüßung
18:20 Uhr
Biografische Brüche und gesellschaftliche Integration – Zusammenhänge von individueller Biographie und sozial-politischem Gefüge
Prof. Dr. Görtemaker, Universität Potsdam
18:45 Uhr
Eindrücke einer Flucht – Filmische Aufarbeitung von Einzelschicksalen
Moderiertes Gespräch mit Filmemachern und Geflüchteten
19:30 Uhr
Parallele Workshops
– Die Bedeutung von Traditionen für die soziale Identität
– Die Auswirkungen von Wahrnehmungskonzepten und Vorurteilen für das Gelingen von Integration
– Lebenswege und Lebensträume im Spiegel gesellschaftlicher Realitäten
21:00 Uhr
Ergebnispräsentation
21:15 Uhr
Empfang
22:00 Uhr
Abschluss
Weitere Informationen:
www. german-african-partnership.org
Anmeldung:
anne-kathrin.krauel@german-african-partnership.org