„Hate Speech“ und wie wir damit umgehen können
Das Social Web und digitale Medien haben sich zu den wichtigsten Instanzen für die Meinungsbildung entwickelt. Viele suchen im Netz nach einfachen Lösungen für schwierige Probleme – ganz gleich, ob sie moralischer oder praktischer Natur sind. Doch gerade die Vielstimmigkeit des Internets sorgt dafür, dass sich dort antidemokratische Positionen und menschenverachtende Ideologien als eine Meinung unter vielen präsentieren können: Für Rechtsextreme und Rechtspopulist/innen sind die sozialen Netzwerke die bedeutendsten Propaganda-Plattformen. Der Workshop gibt einen Überblick und eine Einführung in den Bereich „Hate Speech“ und demokratische Gegenstrategien.
Der erste Block „Hate Speech – Toxische Erzählungen als Lösung für komplexe Probleme“, wird sich mit den Fragen beschäftigen, was „Hate Speech“ ist, in welchen Kontexten Hater/innen agieren und wie rechtsextreme und rechtspopulistische Strategien im Netz aufgebaut sind.
Darauf aufbauend wird der zweite Block „Digitale Handlungsstrategien – Zur Etablierung demokratischer Gegennarrative“ fragen, wie es Akteur/innen der demokratischen Zivilgesellschaft gelingen kann, ihr Engagement im digitalen Raum zu stärken. Wie lassen sich demokratische Erzählungen sinnvoll etablieren und welche anderen Projekte, Strategien und „Counterspeech“ Initiativen existieren in diesem Bereich?
An die jeweiligen Themenblöcke schließen praxisbezogene Übungen zur Einordnung und Handlungsmöglichkeiten („Counterspeech“) an.
Trainer/innen:
Alina Darmstadt und Mick Prinz (Amadeu Antonio Stiftung Berlin). Seit September 2017 arbeiten beide für das Projekt „Digitalkompetenz stärken – Aktiv gegen Hass im Netz“. Dieses richtet sich an verschiedene NGOs, sowie zivilgesellschaftliche Akteur/innen, ihre digitalen Fähigkeiten auszubauen, um den digitalen Raum als partizipativen, pluralistischen und demokratischen Ort zu stärken – als einen Ort, an dem sich alle wohlfühlen können.
Unkostenbeitrag:
15 Euro (inkl. Verpflegung)
Veranstaltungsort:
Haus der Natur Lindenstr. 34, 14467 Potsdam
Veranstaltungsdatum:
Samstag, 02. Dezember 2017
10:00- 17:00 Uhr
Kontakt:
Simone Klee, Tel.: 0331 2005780, klee@boell-brandenburg.de
Eine Anmeldung per E-Mail unter anmeldung@boell-brandenburg.de ist erforderlich.
Hinweis: Es gelten die Teilnahmebedingungen der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg e.V. Verpflegung und Seminarmaterialien sind im Unkostenbeitrag enthalten. Die Anmeldung erfolgt verbindlich. Bei kurzfristigen Absagen und Nichterscheinen bleibt bei Abmeldung vom Seminar innerhalb der letzten fünf Tage bzw. Nichterscheinen der Unkostenbeitrag weiter fällig und wird nicht zurückerstattet.
Diese Veranstaltung wird aus Mitteln des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Brandenburg gefördert.